Pixabay.com © tookapic CCO Public Domain – Ein kleiner Schreibtisch und ein bequemer Bürostuhl sind die Minimal-Ausstattung im Home-Office.
Mittlerweile steht fest, dass es sich bei Home-Office nicht nur um einen vorübergehenden Trend handelt. Die Corona-Pandemie hat zwar großen Schaden an der Wirtschaft in Deutschland und in vielen anderen Ländern angerichtet. Mitunter hat sie aber auch Dinge zu Wege gebracht, die so wohl in dieser Geschwindigkeit nicht zu erwarten waren. Dazu gehört vor allem das Umdenken der Unternehmer im Hinblick auf die Arbeit in den eigenen vier Wänden. Wer oftmals zuhause arbeitet, sollte allerdings auch langsam damit beginnen, seinen Arbeitsplatz entsprechend auszustatten.
Schluss mit dem Provisorium
Wenn Provisorien gut funktionieren, können sie sich schnell zur Dauerlösung entwickeln. Das mag in vielen Bereichen der Wirtschaft sinnvoll und sogar von Vorteil sein. Bei der Ausstattung des heimischen PC-Arbeitsplatzes ist das allerdings nicht der Fall. Für die ersten paar Sessions war es noch ok, in gebückter Haltung auf der Wohnzimmer-Couch stundenlang auf den kleinen Laptop-Bildschirm zu starren.
Wer jedoch dauerhaft gesundheitlichen Beschwerden vorbeugen möchte, sollte spätestens jetzt damit beginnen, sich seinen Arbeitsplatz zu Hause entsprechend einzurichten.
Einen eigenen Platz in der Wohnung schaffen
Selbstverständlich hat nicht jeder in seinem Zuhause die Möglichkeit, einen eigenen Raum als Arbeitsplatz einzurichten. Doch in den meisten Fällen besteht zumindest die Möglichkeit, eine kleine Ecke dafür freizuräumen.
Zu diesem Zweck gibt es sehr kleine Schreibtische zu kaufen, die auch noch in einem beengten Wohnzimmer Platz finden. Ein entsprechendes Exemplar findet sich beispielsweise auf wohnen.de unter der Modellbezeichnung „Lephanta“. Dieser attraktive Schreibtisch zum einfachen Selbstaufbau ist lediglich 120 Zentimeter breit und 60 Zentimeter tief. Noch weniger Platz benötigt das Modell „Dolores“ mit einer Breite von 105 Zentimeter und einer Tiefe von 55 Zentimeter. Dieser Tisch hat zusätzlich noch zwei praktische Staufächer und einen Kabeldurchlass, der für Ordnung sorgt.
Zur Grundausstattung gehört darüber hinaus auch noch ein ergonomischer Bürostuhl. Dieser sollte bequem und stabil sein und die Wirbelsäule während der Arbeit stützen, um langfristig Haltungsschäden zu vermeiden.
Um schnell für Ordnung zu sorgen, bieten Rollcontainer mit mehreren Laden eine gute Unterstützung. Diese haben vor allem den Vorteil, dass sie während der Arbeit hervorgerollt und als zusätzliche Arbeits- oder Abstellfläche verwendet und danach wieder platzsparend unter dem Schreibtisch verstaut werden können.
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Es sieht zwar schick aus, auf Dauer ist die Arbeit am Laptop in einer unbequemen Haltung jedoch nicht zu empfehlen.
Die technische Ausstattung
Wichtig für die effiziente Erledigung der Arbeit im Home-Office ist aber nicht nur das Interieur, sondern vor allem auch die technische Ausstattung des Arbeitsplatzes. Wer mit dem Firmen-Laptop auch zuhause im Einsatz ist, sollte diesen auf alle Fälle um ein paar Dinge erweitern. Zur Grundausstattung gehören dabei die folgenden Elemente:
- Monitor
- Tastatur
- Maus
Wer einen Monitor für das Home-Office sucht, möchte meistens einfach irgendein preisgünstiges Modell ergattern, das ein wenig größer als der Bildschirm auf dem Notebook ist. Das ist grundsätzlich auch in Ordnung, dennoch sollten dabei ein paar Faktoren beachtet werden. Die beiden wichtigsten Merkmale sind dabei die Bildschirm-Größe und die Auflösung.
Vor allem bei der Größe sollte berücksichtigt werden, wie groß der Monitor am Arbeitsplatz im Büro ist. Viele wollen hier nicht mehr zurückstecken, weil sie sich an den Komfort gewöhnt haben. In der Regel sind für das Home-Office – vor allem bei mangelndem Platzbedarf – 24 Zoll aber mehr als ausreichend.
Der große Vorteil eines Laptops ist ja, dass der vorhandene Bildschirm zusätzlich verwendet werden kann. Die Bildschirmerweiterung kann bei Windows 10 im Info-Center unter dem Menüpunkt „Projizieren“ eingestellt werden.
Bei der Auflösung gilt als unterster Standard mittlerweile „Full HD“ mit 1.920 x 1.080 Pixel. In den deutschen Elektrogroßmärkten gibt es jedoch auch schon Modelle mit einer besseren Auflösung zu erschwinglichen Preisen. Markengeräte mit einer Bildschirmgröße von 27 Zoll und einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln (WQHD-Standard) werden derzeit ab etwa 200 Euro gehandelt.
Für eine bequeme Haltung der Hände empfiehlt sich darüber hinaus eine externe Tastatur und eine ergonomische Maus. Kabellose Modelle bieten hier sehr viel Flexibilität, müssen dafür aber auch immer wieder beladen werden. Die einfachste und kostengünstigste Variante bieten deshalb immer noch Modelle, die per USB-Schnittstelle mit dem Laptop verbunden werden. Wer keinen besonderen Wert auf Spezialfunktionen legt, findet hier mit einem Budget von etwa 20 bis 30 Euro das Auslangen.
Vor allem im Home-Office ist es in vielen Jobs erforderlich, interne Meetings oder Kundengespräche in Form von Videokonferenzen abzuhalten. Um einerseits den Rest der Familie dabei nicht zu stören und andererseits selbst so wenig Nebengeräusche von außen wie möglich aufzunehmen, empfiehlt sich ein Headset. Gute Einsteigermodelle sind hier für etwa 10 bis 20 Euro erhältlich. Professionelle Gamer-Headsets schlagen sich mit etwa 50 bis 100 Euro zu Buche.
Ob zusätzlich auch noch ein Drucker erforderlich ist, hängt von der jeweiligen Tätigkeit ab. Auf alle Fälle empfiehlt sich ein Modell, dass mittels WLAN von allen im Haushalt befindlichen Personen einfach über Computer, Tablet und Smartphone angesteuert werden kann.
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Ein Drucker für alle Bewohner ist völlig ausreichend im Home-Office. Dieser sollte kabellos per WLAN von allen angesteuert werden können.
Eine schnelle und stabile Internet-Verbindung
In den meisten Jobs ist heutzutage eine ständige Internet-Verbindung erforderlich. Hier sollte nicht am falschen Fleck gespart werden. Die Kosten, die durch Arbeitsausfälle entstehen, sind in den meisten Fällen höher als die Einsparungen bei einem günstigen Anbieter. Vor allem, weil sich in vielen Unternehmen ohnehin der Arbeitgeber an den Kosten für die Internet-Verbindung beteiligt oder sie sogar ganz übernimmt.
Wenn das Internet langsam ist, muss das aber nicht zwingend am Anbieter liegen. Die Verbindung wird durch viele Faktoren beeinflusst. Dazu gehören unter anderem das Laptop selbst, der Router, aber auch die Kabelverbindungen. Wer ständig Probleme mit seiner Verbindung hat, kann sich auch von entsprechenden Experten dabei helfen lassen, die Internet-Verbindung am heimischen Arbeitsplatz optimal einzurichten.
Doch selbstverständlich gelangt jede Verbindung an ihre Grenzen. Wenn der Sohn im Homeschooling YouTube-Videos ansieht, seine Schwester gerade ihre Lieblingsserien über Netflix streamt und daneben auch noch ein Gespräch über Skype erfolgen soll, ist schon ordentlich Bandbreite erforderlich.
Vielen Dank für diesen Beitrag über die Einrichtung des Homeoffice Arbeitsplatzes. Ich stimme zu, dass eine gute Internetverbindung das A und O ist, auch für Videokonferenzen. Zu Beginn des Jahres 2020 hatte ich noch schlechteres Internet, was ab und zu mal zu Problemen im Homeoffice führte.