Öko-Suchmaschine – Alternative für eine grüne Zukunft?

Öko-Suchmaschinen

UMWELTSCHUTZ wird in der Gesellschaft groß geschrieben und das gilt auch für die Nutzung im Web. Die Partei des Bündes90/Die Grünen haben schon 2005 eine Informationsbroschüre zum Thema “Suchmaschinen: das Tor zum Netz” herausgegeben. Damals vermutlich nur eine Wahlkampfmaßnahme. Heute aktueller denn je. Täglich gehen wir von 200 Millionen Sachanfragen aus, die von Google registriert werden. Jedoch hat Google “lediglich” einen Marktanteil von 61 % – folglich müssten die Suchanfragen der weiteren 39 % aufsummiert werden. Für zwei Anfragen werden rund 15 Gramm an CO2 ausgeschüttet. Somit sind das 2000 Tonnen täglich – dafür werden ca. 14 Kraftwerke weltweit benötigt. Eine Studie des Wissenschaftlers J. G. Koomey von der Stanford University erörtert dieses Problem genauer. Wir wollen helfen, die Zukunft grüner zu gestalten!

Funktionalität – Öko-Suchmaschine

Das Prinzip ist einfach. Jeder kann die Klimabelastung reduzieren, währenddessen er eine Suchanfrage tätigt. Ökologische Suchmaschine benötigen genau wie Google und Co. CO2. Nur wird bei Anbietern wie Ecosia, Forestle usw. der Strom bei Ökoanbietern bezogen. Zusätzlich wird die Werbung, nicht wie bei den eigentlichen Suchmaschinen bezahlt, sondern gesponsert. Für jeden Aufruf einer Werbeanzeige bekommen die Betreiber also Geld. Diese Einnahmen werden anschließend gespendet – meistens an Umweltorganisationen. Öko-Suchmaschinen pflanzen im Idealfall Bäume, die der Atmosphäre CO2 entziehen und so das Klima verbessern. Klicks die aus Gefälligkeit entstehen haben darauf keine Auswirkung. Leider springen die Werbekunden ab, wenn sie keine folgenden Einkäufen generieren können. 

Expertiger hilft bei der Öko-Suchmaschine

Nutzung

Der “grüne” Nutzer hat folglich nur begrenzt die Möglichkeit die Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Anwender, die eine Suchmaschine bewusst wählen um etwas zu kaufen, können mit der “Grünen” tatsächlich helfen. Ansonsten bleibt dem User nur ein bewusster Umgang mit Suchanfragen übrig. So sollten unnötige Recherchen vermieden werden. Eventuell lässt sich die ein oder andere Information sogar im klassischen Nachschlagewerk finden.

Pflanzen Sie doch lieber mal wieder einen Baum!

Grüne Suchmaschinen

Generell greifen fast alle Suchmaschinen auf die Ergebnisse von Google, Yahoo etc. zu. Leider werden diese in der Regel nicht mit Ökostrom betrieben. Demnach ist eine klimafreundliche Nutzung nicht möglich. Jedoch hat Google schon einiges für einen effizienteren Umgang mit Ressourcen in ihrem Konzept verändert. Derzeit hat der Konzern 915 Millionen US-Dollar in erneuerbare Energien investiert. Außerdem verbrauchen deren Rechenzentren 5o % weniger Energie als vergleichbare Anbieter. Allerdings ist da noch Luft nach oben!

Suchmaschinen mit einer “grünen” Maske:

– Ecosia
– Ecosearch
– Goodsearch
– Afroo

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Bild: © Smileus – Fotolia.com

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Margareta Schloten

Unsere Expertin für alle Themen rund um den PC. Margareta schreibt gerne Artikel über IT-Themen und kümmert sich unteranderem um den Onlineauftritt unseres Blogs.